Donnerstag, 18. Januar 2018

Walter Röhrl und ich

Ich schaffe es nicht, so regelmäßig zu schreiben wie ich möchte. Vor allem schaffe ich es nicht, die großen Themen anzugehen, die mich interessieren und auch bewegen.

Vor einiger Zeit las ich einen Beitrag in einestages vom SPIEGEL. Darin erzählte Walter Röhrl von u.a. seinen Anfangsjahren und insbesondere von der Rally Monte Carlo, die immer seine Lieblingsrally war. Vor allem aber gab er darin eine Menge von sich Preis, wie schlecht er sich nach einer Niederlage fühlte, aber auch, dass ein deutlicher Sieg ihm nur kurz Bestätigung verschaffte. In mehreren dieser Gefühle konnte ich mich ganz genau wiederfinden (nur dass ich leider bei mir noch keine solche Begabung gefunden habe, wie Walter Röhrl sie mit dem Autoifahrn hat). Ein paar Unterschiede gibt es natürlich auch, z.B. habe ich kein bisschen von diesem "Jetzt zeige ich es Euch aber erst recht", wenn Röhrl sich ungerecht behandelt oder zurückgesetzt fühlte, anber empfindlich reagiere ich auch auf so etwas.

Jedenfalls fand ich diesen Nebenaspekt, dass dieser tolle Rennfahrer nebenbei auch noch so viel von sich preisgab, wonach gar nicht gefragt worden war, sehr viel interessanter als die eigentliche Sache. Das fühlte sich so stark an, ich wollte mich fast bedanken.

Später gab es noch einen Artikel über Walter Röhrl zu seinem 70. Geburtstag, den der gleiche Autor verfasste, der auch das Gespräch mit Walter Röhrl in Artikelform brachte. Der liest sioch nicht so gut, weil es eine Lobeshymne ist, aber es ist eine berechtigte, weil der Autor auch auf die Charaktereigenschaften von Röhrl eingeht, und die ich sehr mag. Der Autor Michail Hengstenberg tut also nur, was ich auch tue: Meine Bewunderung ausdrücken.

Ich finde es jedenfalls sehr erfüllend, diese Artikel zu lesen. Ein Mensch, den ich ohnehin mag, wird mir noch sympathischer.

http://www.spiegel.de/einestages/100-jahre-rallye-monte-carlo-a-949299.html

http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/walther-roehrl-wird-70-ein-persoenlicher-geburtstagsgruss-a-1137046.html

Als nächstes schreibe ich entweder über Zuwanderung, das Jahrhunderttor von Zlatan Ibrahimovic, oder über den Film "Weites Land". Wer einen Kommentar hinterlässt oder mich per Twitter kontaktiert, kann das Ergebnis vielleicht beeinflussen.

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